Dämonen Wiki
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In allen Mythologien und Religionen spielt die Sexualität eine große Rolle und Dämonen werden, zumindest was die christlich/jüdisch/islamische Seite betrifft stets als die Platzhalter für verbotene Lüste gesehen – ja sexuelles Verlangen an sich wird bereits als Eingebung des satnas und seiner Helfershelfer betrachtet, auf das der einzelne Mensch nur ja nicht ein Vergnügen empfindet oder gar einen immerwährenden Gefallen an seiner Erotik findet.

Alles was über den Geschlechtsverkehr im Dunkeln unter der Bettdecke hinausgeht ist verpöhnt und wird dämonischen Beeinflussungen zugeschrieben. Da stellt sich nun die Frage ob es nicht besser wäre dann ein Dämon zu sein, als ein Mensch – den nur dieser Spezies scheint es als Natürlichkeit zugeschrieben zu sein. In der Bibel begann dieses Desaster frigider Keuschheitsfanatiker schon mit Lilith, der ersten Frau Adams, deren eigene Wünsche (beim Sex oben zu sein) schon dazu führten, dass sie aus dem Paradies verbannt wurde. Der rote faden der dämonisierten Sexualität zieht sich dann durch über Vampire, die als Stellvertreter für verbotene Gelüste stehen, dem Werwolf, der seine ungezügelte Lust nicht im Zaume hat und den klassischen Dämonen wie die succubi oder incubi, die die Menschen gar selbst verführen, bis zum Tode auslaugen und mit Ihnen auch noch eine dämonische Nachkommenschaft zeugen wollen. Im übertragenen Sinne führte diese Ablehnung des menschlichen Lustempfindens dann dazu, dass sexuelle Spielarten wie z.B. SM, Fetischismus und Homosexualität aufs heftigste angegriffen wurden bzw. als pervers und geisteskrank abgetan wurden.

Dabei ist die Sexualität eines jeden Menschen sein ureigenstes Heiligtum und dies nicht im relgiösen Sinne sondern im Sinne der Erforschung seiner Wünsche und Triebe und somit seiner vollkommenen Selbsterkenntnis des eigenen Ichs und des eigenen Willens.

Betrachten wir einmal die Dämonen der Sexualität etwas näher – die Incubi (lat. Die aufliegenden) und succubi (lat. Die darunterliegenden) sind Dämonen, die sich Menschen heraussuchen um mit Ihnen alle Spielarten der Lust auszuprobieren und alle Tiefen der verborgenen Sehnsüchte ans Tageslicht hervorholen um ihnen zu frönen.

Laut diverser Mythologien werden die Menschen, die von einem solchen Dämon heimgesucht werden besessen und haben nur noch ihre sexuelle Erfüllung im Sinn – dadurch werden sie natürlich nach und nach ausgezehrt; denn eine immerwährende sexuelle Orgie fordert auch ihren Tribut und oftmals sterben sie am Ende ausgemergelt und ihrer Körperflüssigkieten beraubt. Das die Dämonen mit ihren menschlichen Sexgespielen dann auch noch Kinder zeugen und ihre Brut dadurch selbst vermehren spielt dann auch keine große Rolle mehr.

Dahinter standen natürlich die Ängste religiöser Entscheidungsträger, dass Menschen, die sich einer Orgie hingeben und sich den Exzessen der Lust verschrieben hatten keine Arbeit mehr im Sinn hatten um den Reichtum ihrer Herren zu nähren oder auch keinen Wunsch mehr verspürten auf ein kommendes Paradies, da sie ihre Erfüllung ja bereits auf Erden gefunden hatten. Ein Unding also und das treibt man am besten aus indem man die Lust auf Sex dämonisiert.

Weitere Dämonen, deren Begehren zumeist sexueller Natur ist sind die Zmeu aus dem rumänischen Volksglauben, die in der Erscheinungsform kleiner Flammen des nächtens in die Gemächer junger Frauen eindringen um diese sexuell zu belästigen.

Männer werden z.B. in Japan von den Koki-Teno heimgesucht. Die Koki-Teno sind Werfüchse, die sich Männern aller Altersgruppen in menschlicher Gestalt zeigen und sie zu den verderbtesten Sexspielen verführen um Ihren Charakter und ihre Seele vollends zu korrumpieren.

Auch die aztekischen Tzitzimime lauern Männern nachts an Wegkreuzungen auf um sie zur Unzucht anzuhalten. Die Tzitzimime entstehen aus den Seelen bei der Geburt verstorbener Frauen und haben auch noch die unangenehme Eigenschaft Kinder mit Epilepsie zu infizieren.

Besonders abgefeimt sind die Mandurugo aus der philippinischen Mythologie. Diese Dämoninnen treten als ganz normale Menschen auf, verführen Männer mit sexueller Raffinesse bis sie von ihren Opfern geheiratet werden. Einmal unter der Haube zeigen sie dann ihr wahres Gesicht und verwandeln sich in Vampire, die den frischgebackenen Ehemännern dann flugs deren Blut aussaugen.

Die Condenados aus dem Glauben der Andenindianer treten als Männer und Frauen auf um den jeweiligen anderen Geschlechtspart zu verführen und auszusaugen. Sie entstehen aus den Seelen von Verbrechern, denen der Zutritt in das Reich der Götter verwehrt wurde.


Den Britrag im Forum findet ihr hier: http://www.daemonenforum.de/damonen-in-der-sexualitat-t79.html

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